DRK Fahrradstaffel

Erstmals Kenzinger DRK-Fahrradstaffel unterwegs!

Am vergangenen verkaufsoffenen Sonntag, 30.09.18, leistete das Kenzinger DRK erstmalig mit einer Fahrradstaffel Sanitätsdienst auf dem mit Menschen überfüllten weitläufigen Veranstaltungsbereich von der Üsenberghalle, der Innenstadt bis  zur Freiburger Straße. Auf dem elektrobetriebenen Schwerlastfahrrad befinden sich neben einem Notfallrucksack auch ein Defibrillator, eine Absaugpumpe, ein mobiles EKG und Sauerstoff.  Im Einsatzfall wäre eine umfangreiche Hilfe schnell vor Ort gewesen.

 

 

Die Badische Zeitung berichtet am Fr, 09. November 2018 folgendes zur neuen Fahrradstaffel:

Per Rad zum Einsatzort

Von Lara Stehlin

Kenzingen

Kenzinger DRK bei Großveranstaltungen mit Fahrradstaffel unterwegs – zum Beispiel an Sankt Martin.

Helmut Hess und Diethelm Scholle vom DRK stellten die Fahrradstaffel des Kenzinger DRK vor. – Foto: Lara Stehlin

KENZINGEN. Im Notfall zählen Sekunden. Das weiß auch das Kenzinger DRK. Die neue Fahrradstaffel des Ortsvereins soll künftig dafür sorgen, dass Rettungskräfte schneller an den Einsatzort kommen. Zum ersten Mal im Einsatz war sie beim “Kenzinger Herbst”.

Diethelm Scholle steht im Hof vor dem DRK-Gebäude und beugt sich über ein Fahrrad. Mit einem Kabelbinder befestigt eine Fahne hinten am Gepäckträger. Darauf zu sehen: ein rotes Kreuz auf weißem Grund. “So, jetzt”, sagt der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins und richtet sich auf. Das Fahrrad, das zur neuen Fahrradstaffel des DRK Kenzingen gehört, ist bereit für weitere Einsätze – den ersten hatte es Ende September.

Die Fahrradstaffel sei die erste im gesamten Landkreis Emmendingen, sagt Diethelm Scholle stolz. Bislang sind nur er und sein Kollege Helmut Hess auf zwei Rädern unterwegs. “Anderen Kollegen müssten wir erst eine Einführung geben, weil es ziemlich schwierig ist, mit diesem Rad zu fahren”, erklärt Scholle. Kollegen hätten aber die Möglichkeit, mit ihren Privaträdern mitzufahren.

Das elektrobetriebene Schwerlastfahrrad, beladen mit dem Notfallequipment, soll den Sanitätern in Zukunft bei Einsätzen während großflächigen Veranstaltungen helfen. Somit könne man schnellstmöglich durch die Menschenmengen zu Patienten gelangen und diese angemessen versorgen, erzählt Diethelm Scholle im Gespräch mit der BZ. Das Fahrrad enthält neben einem Notfallrucksack mit Sauerstoffflasche auch noch ein EKG, einen Defibrillator und eine Absaugpumpe. “Außerdem gibt es auf dem Fahrrad auch noch mehrere Funkgeräte, um mit der Leitstelle und untereinander kommunizieren zu können”, erklärt Diethelm Scholle. Zur Fahrradstaffel gehört noch ein zweites, kleineres Fahrrad, das von einer Bürgerin gespendet wurde. Darauf befinden sich ein Tragetuch und verschiedene Getränke.

Die Idee zu der Fahrradstaffel hatten die beiden Sanitäter im Vorfeld zum “Kenzinger Herbst”, bei dem der DRK-Ortsverein Sanitätsdienst leistete. “Die engen Straßen voll mit Menschen wären für uns eine Herausforderung gewesen”, sagt Helmut Hess. “Mit einem Einsatzfahrzeug wären wir da niemals durchgekommen.”

Bei der Premiere habe es einige kleinere Einsätze gegeben, berichten die beiden. Die Bürger hätten den Sanitätern aber sehr große Dankbarkeit entgegengebracht und seien genauso begeistert über das neue Einsatzfahrzeug, erzählt Diethelm Scholle. In Zukunft solle die Fahrradstaffel bei größeren Veranstaltungen wie dem Martinsumzug am 11. November zum Einsatz kommen. “Wir sind sehr glücklich darüber, bei weiteren Einsätzen nun schneller vor Ort sein zu können, um erste Hilfe zu leisten”, so Scholle.

 

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